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sampling _ transformation _
xtended sampling



auf der eigenschaft des digitalen codes, sowohl daten als auch programme zu präsentieren, beruht die erweiterte form des samplings, das xtended sampling.
mit dem xtended sampling benutzen wir nicht nur bruchstücke medialen klangmaterials, sondern versatzstücke einer auch vorprogrammierten strukturierung dieser materie, die automatisch in einer bestimmten situation eine bestimmte anordnung der elemente vollzieht.
damit ist ein teil des kompositionsvorganges selbst "gesampelt", d.h. auf abruf ausführbar.
wie sich das sampling der welt der vorgefundenen medialen signale (die im digitalen bereich "daten" heissen) bedient, kann sich das xtended sampling der im gleichen code gespeicherten verfahren (der programme) bemächtigen und in ästhetische kontexte transferieren.
[rolf grossmann, xtended sampling]

im xtended sampling wird der begriff nicht durch elementarisierende eingriffe in sequenzen aus einen objektbereich, sondern durch eingriffe in programme und archive definiert.
[hans ulrich reck, das enzyklopädische und das hieroglyphische]
 
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