La Langue e(s)t la Parole
PHON:E:ME: Mark Amerikas Theorie-Komposition

von Christiane Heibach

Vorbemerkung: Dieser Text besteht aus zwei Schichten: die obere Schicht behandelt das Gesamtkonzept, dem als dahinterliegende Ebene seine jeweilige Entsprechung in der vokalen und textuellen Performance unterlegt ist.


Auftakt
PHON:E:ME trägt eine schwere Bürde: es will gleichzeitig Kunst und Programm sein, also das realisieren, was es theoretisch proklamiert. Vorerst besteht das neueste Werk von Mark Amerika aus zwei Teilen: 're:mixes', elf elektronischen Stimm-, Rhythmus- und Geräusch-Kompositionen, und 'hyper:liner:notes', einer langen Sequenz kürzerer Texte. Als dritter Teil ist mit 'film:texts' die Integration eines Films in das multimedial konzipierte Werk geplant.

Die Struktur von PHON:E:ME präsentiert sich so relativ klar: Der animierte Titelvorspann löst sich - grün auf blau - in drei die blaue Fläche aufteilende Linien auf. Die erste mit dem Titel 're:mixes' führt zu der Liste mit den Audio-Titeln, die über Real Player sofort abspielbar sind. Die zweite Linie - 'hyper:liner:notes' - aktiviert die Abfolge der Textsegmente - kurze, in sich lineare Aphorismen zum eigenen Werk und zur Netzkunst im allgemeinen. Der dritte Teil, 'film:texts', besteht vorerst nur aus bannerartig ablaufenden Schlagworten, wobei die zentralen Begriffe der 'hyper:liner:notes' wie eine Lichtzeile auftauchen und wieder verschwinden. 're:mixes' und 'hyper:liner:notes' existieren unabhängig voneinander, allerdings kann der Leser/Betrachter sich eine Komposition wählen und dabei in die Textabfolge der 'hyper:liner:notes' eintauchen.

Die relativ simple Struktur aber täuscht: PHON:E:ME präsentiert sich so ambig und verdächtig wie der Titel es schon ahnen läßt: Heißt es nun 'Phon-e-me' oder 'Phone me' oder doch eher 'Phony me', wie Steven Shaviro hellsichtig bemerkt? Nähere Betrachtung legt nahe, daß alle drei Bedeutungen eine Rolle spielen.

Phon:e:me
Die Phoneme proben den Aufstand gegen den Zwang der Bedeutungs-Pragmatik: Auch wenn die 'hyper:liner:notes' zunächst extrem theoretisch anmuten und sich selbstreferentiell einerseits um das drehen, was sie hervorbringt - das eigene Werk -, andererseits dem Gedankenspiel rund um vernetzte Kunst freien Lauf lassen, so ist dies doch nur die eine Seite der hier vorgeführten Praxis der Schrift - also des Teils der Sprache, der dem Regelsystem der 'langue' am nächsten steht. Die andere ist die Lust an den phonemisch konstruierten Worten, der gesprochenen 'parole', die ihre Entsprechung in den Lautexperimenten der 're:mixes' finden.

 

Mark Amerika scheint sich mit dem theoretischen Konzept von PHON:E:ME stark an Dekonstruktion und Poststrukturalismus zu orientieren, geht aber gleichzeitig über diese hinaus und hinter sie zurück. Im Rekurs auf Saussure praktiziert er die Zerlegung der Sprache in Laute und setzt diese in den Texten zu bedeutungsvollem Theorieklang wieder zusammen. Damit rekonstituiert er den von Derrida so angegriffenen Logozentrismus - den Primat des gesprochenen Wortes vor der Schrift -, versucht ihm aber durch die Ton-Schrift-Konvergenz neue Qualität zu verleihen. 

Es scheint, als wolle Amerika die 'network resonance' (Brendan Palmer) des Internets als neue, eigene, zwischen geschriebenem Text und gesprochenem Wort, zwischen 'langue' und 'parole' verschwimmende Sprachform etablieren. Der immaterielle Charakter der elektronischen Impulse verleiht dieser einen flüchtigen, fließenden, performativen Charakter. Daraus leitet Amerika in einer zweiten, inhaltlichen Dekonstruktionsbewegung schließlich einen neuen Kunstbegriff mit dem entsprechenden Künstler-Typus ab: dem 'Avant-pop-Artist', der Mark Amerikas elektronisches Werk durchzieht und schon Struktur und Inhalt von 'Grammatron' bestimmte:

"Creating a work of art will depend more and more on the ability of the artist to surf, sample and manipulate the bits of raw data we have at our disposal. We all know originality is dead and that our contaminated virtual realities are always already readymade and ready for consumption!"
PHON:E:ME personalisiert den Avant-pop-Artist in den Aussagen der zehn 'sonolumniscent conceptual characters', die alle Züge dieses neuen Künstlertypus tragen: "Surf, sample, manipulate" ist eines der Mantras, das in verschiedenen Variationen motivisch wiederkehrt. Doch leider bleibt es bei der Deklaration. Mögliche Konsequenzen und fundiert ausgearbeitete Szenarien einer solchen Kunst, die nicht mehr das Werk, sondern den Kreationsprozeß im und mit dem Medium in den Mittelpunkt stellt, bleiben ungedacht und ungeschrieben.

Eine Konsequenz aus dem neuen Charakter von Kunst als elektronisch vernetzter Datenkompilation und -manipulation thematisiert Amerika jedoch: Die Subversion des Urheberrechts durch die Vernetzung. Amerika stellt dem Copyright das Copyleft gegenüber - nicht schwer zu erraten, daß letzteres die freie Kopier- und Verwertbarkeit der durch die Vernetzung freigegebenen Daten bedeutet. Plagiarismus wird zu Playgiarismus, eben zum "surf, sample, manipulate" der kollektiven vernetzten Kreativität.

Dennoch reicht diese Einsicht nicht aus, um eine befriedigende Neuformulierung einer vernetzten Ästhetik zu begründen: Die meist rein deskriptive Charakterisierung von Kunst als Verwendung des Mediums

("...if one is looking for meaning in network-distributed art, one need only see, how the artist is using the Internet as a medium to further their art practice. Using the net as a field of energy conduction becomes the art-work (...)"
[creative exhibitionism])
fällt ohne weitere theoretische Grundlegung noch hinter die l'art pour l'art-Bewegung zurück, bei der zumindest das Werk als ästhetisches Erlebnis eine Brücke zwischen Künstler und Rezipient bildete. Die kompilierende Netzwerk-Arbeit des Avant-pop-Artists aber bleibt auf der Destruktionsebene stehen - Werk- und Genie-Begriff werden durch die Kopier- und Manipulationsarbeit mit vom Urheberrecht befreiten Daten ausgehebelt -, ohne den Sprung zur Neukonstruktion zu schaffen. Ein Grund dafür mag sein, daß Amerika sich aus der Kunsttradition der letzten 30 Jahre ausklinkt und die Datenkunst aus der rein technischen Perspektive herleitet. Dabei bilden die Grenzüberschreitungen zwischen Künstler, Kunstraum und Betrachter, die verschiedene Kunstbewegungen in den letzten Jahrzehnten praktizierten, eine wichtige Basis, auf der vernetzte Kunst, verstanden als kreativer Kommunikationsprozeß zwischen Menschen, aufbauen könnte. Dieser ethische Aspekt der neuen vernetzten Ästhetik bleibt bei Amerika völlig ausgeblendet und reduziert seine Deklarationen zu einem 'les dates pour les dates'.

Phone me

Da Nachdenken über Vernetzung immer auch Reflexion von Kommunikationsbedingungen bedeutet, wartet PHON:E:ME trotz seines hohen theoretischen Anspruchs hier mit einer signifikanten Leerstelle auf: Zwar taucht in den Texten immer wieder der Gedanke der Distribution der Daten(-Kunst) auf, die dadurch in den individuellen sozialen Zusammenhang des jeweiligen Lesers/Hörers eingeordnet wird - die programmatische Aussage "I link therefore I am" (Hypertextual Consciousness ) aber erschöpft sich in der Interaktivität mit der Maschine und dringt nicht vor zur Kommunikation mit Menschen durch die Maschine.

 

Die "Charaktere", die Mark Amerika in den Texten sprechen läßt, haben so auch nur konzeptuelle Form, kaum menschliche, unverwechselbare Eigenschaften. Sie tragen keine Namen, sondern Typenbezeichnungen (Network Conductor, The Hearing Earman, Web Jockey, No Mo Pomo, The Conceptual Artist, The Applied Grammatologist, The New Media Economist, etc.). Sie treten nach dem Zufallsprinzip auf, sprechen ihre Gedanken aus oder schreiben sie nieder, aber sie kommunizieren nicht miteinander. 

In kurzen Vorspannsequenzen fällt hin und wieder ein charakterisierendes Wort. So entpuppen sich der Web Jockey und der Applied Grammatologist als Frauen, erstere anscheinend identisch mit No Mo Pomo, sie trinken hin und wieder mal ein Bier miteinander, schlafen miteinander, aber diese zwischenmenschlichen Ereignisse bleiben tatsächlich ebenso rein konzeptuell wie die 'Personen'. Die Texte spinnen sich auch nicht um deren Individualität - die Charaktere selbst sind letztlich Produkte, Personifizierungen der theoretischen Aussagen. Der New Media Economist macht sich Gedanken über die Vermarktung und Distribution von Kunst, der Web Jockey alias No Mo Pomo reflektiert die Daten-Kompilation als Kunstform, der Network Conductor formuliert Thesen zur konzeptuellen Kunst etc. 

Die menschlichen Personen werden von - etwas weniger häufig auftretenden - maschinellen Charakteren nahtlos ergänzt: 'Quicktime Marketmail', 'Spiritual Consciousness', das hin und wieder von einer der menschlichen Personen Besitz ergreift, 'Groupthink Psyche', 'Dreamtime Marketmail'... Mensch, Maschine und geistige Konzepte bewegen sich auf derselben Ebene, durch ihre Benennung voneinander abgetrennt. Alle aber haben durch ihre einsame intellektuelle Tätigkeit, bei der Gedanken und Formulierungen wie Feuerwerkskörper abgeschossen werden, den Charakter von Memen, den geistigen Viren, die sich unsichtbar verbreiten und vom Menschen Besitz ergreifen.

Daran wird umso mehr deutlich, daß für Amerika der Schwerpunkt der Vernetzung nicht auf der Kommunikation liegt (zumal, wie Mark Amerika in einem Interview deutlich macht, er alle Charaktere als Seiten einer Person ansieht, quasi als 'passe-part-tout' des Netzwerkaktivisten), sondern auf der Verbreitung von Gedanken mit Hilfe des Mediums - eben auf einer puren selbstreferentiellen Netzästhetik ohne ethische Ambitionen. Es stellt sich natürlich die Frage, weshalb Amerika die Charaktere überhaupt eingeführt hat. Der Wechsel zwischen Personen und Non-Personen, die Identitätsverwirrungen (Web Jockey als No Mo Pomo, die vielfältigen Vergangenheiten des New Media Economist als Boxer, Drogen-Dealer, Hollywood Director, etc.) scheinen die postmoderne Aussage vom Tod des sich selbst eindeutig definierenden und abgrenzenden Individuums verkörpern zu wollen. Auch hier müßte der Destruktion eine konstruktive Neuformulierung folgen - vorerst jedoch scheint Amerika im reinen Auflösungsstadium stehen zu bleiben: Das Individuum geht in den immateriellen, beliebig flukturierenden Gedankenströmen auf.

Phony me
'Das scheinheilige Selbst' ist somit die logische Konsequenz aus dieser These. Das unverwechselbare Subjekt wird sowohl durch die Konzeptualität der Charaktere, als auch in deren Aussagen geleugnet - jede gegenteilige Behauptung und Aufrechterhaltung einer eigenen, genuinen Kreativität und Unverwechselbarkeit ist im Zeitalter der offensichtlichen Intertextualität und Vernetzung der Gedanken pure Scheinheiligkeit. Dies gilt wiederum auch für das vorliegende Werk, das aus der Zusammenarbeit mehrerer Künstler entstand (Erik Belgum und DJ Brendan Palmer zeichnen für die Kompositionen, Anne Burdick und Cam Merton für Design und Programmierung verantwortlich), Mark Amerika selbst bezeichnet sich eher als Regisseur, denn als 'Autor'. Auch dies fließt in hyper:liner:notes ein:

"The ongoing ungoing network congestion full of selfreflexive fictitiousness, amalgamates in a temporary folder called 'The Reconfigured Author: Media-Landscape With Brand-Name Identity'. In the folder resides an mp3 file, whose contents consist of one sonolumniscent concept-character named Mark Amerika prophesizing a potential climax in words (...). This prophetic file is downloaded by a remote cyborg known as The Receiving Body. (...)" 
[radical interiority]
Der vernetzte Mensch als Cyborg, dem der Körper nur als Wahrnehmungsapparat dient, der aber geistig im kollektiven hypertextuellen und hyperrhetorischen Bewußtsein aufgeht - ist das nun die Antwort auf die Frage nach der Alternative zum verlorenen Individuum? Amerika versucht hier zwar, den Tod des Subjekts im neuen Geist einer vernetzten immateriellen Datenwelt aufzulösen, zieht sich aber selbst den Boden unter den Füßen weg, da er über ein Konzept von Vernetzung um der puren Datendistribution willen nicht hinauskommt. So tut sich eine merkwürdige Diskrepanz zwischen der Arbeit mit der Postmoderne und den propagierten Szenarien auf, die ein gewisses Unbehangen erzeugt: Denn ohne die Neuformulierung einer ethischen Komponente erscheinen diese Gedanken allzu flach konstruiert. Der Theorie-Komposition fehlt die Auflösung in der Utopie - sie erhebt sich nicht über den Thesencharakter und bleibt in der assoziativen Collage stecken.

Mark Amerika befindet sich hier noch auf der Stufe der Arbeit mit dem Medium, die in der Auslotung der technischen Möglichkeiten für ästhetische Zwecke besteht. Doch interessant und provokant wird Kunst erst, wenn sie anfängt, gegen ihr Medium zu arbeiten. Diese Subversion, die es möglich macht, über den Begriff von Ästhetik als lebensweltlich abgekoppelter Werkschöpfung hinauszugehen und die dem Medium inhärenten Veränderungen, Konflikte und Probleme deutlich zu machen, fehlt bei Mark Amerika völlig - mehr noch: er verbaut sie sich durch seine reduktionistische Definition von Vernetzung als reiner Datendistribution. Damit vergibt er die Chance, ein wirkliches 'Netz-Werk' zu schaffen, das sich des Mediums Internet bedient, mit allen drei Ebenen dieses Mediums - der technischen, ästhetischen und sozialen - spielt und so die allgemeine Praxis der Mediennutzung reflektieren und unterlaufen könnte. Denn gerade im Internet bieten sich durch die Vernetzung die besten Möglichkeiten für eine Zusammenführung von sozialen und künstlerischen Räumen, die so der Kunst neue Sphären der Entlarvung und Dekonstruktion gesellschaftlicher Zusammenhänge eröffnet.

Schlußakkord
Die doppelte Selbstreflexivität von PHON:E:ME - einerseits Werk-, andererseits Netzwerkreflexion - tut des Guten letztlich zuviel. Das Wort 'Metafiktion' beschreibt es vielleicht am besten: Zwar wird entworfen, was Netzkunst alles leisten soll, dies aber von dem Werk technisch und inhaltlich nicht eingehalten. Zum einen interagieren beide Komponenten nicht wirklich miteinander, ihre Performance läuft technisch unabhängig voneinander ab. Eine engere Kopplung beider Komponenten würde PHON:E:ME etwas von seiner theoretischen Schwere nehmen, die es trotz des teilweise spielerischen Umgangs mit der Sprache hat, und könnte dann für sich beanspruchen, neue ästhetische Wege beim Einsatz von Multimedialität gegangen zu sein. So aber werden die Texte durch die Audio-Files ergänzt (oder umgekehrt), aber beide bedingen einander nicht.

Von ihrem Anspruch her sollen die 'hyper:liner:notes' die narrative Praxis neu definieren: Dieses Ziel verfehlen sie aber letztlich. Die Verdeutlichung von Sprachrhythmus durch Wort- und Satzkomposition ist ein formales Element (das in anderem Rahmen schon von der Onomatopoesie praktiziert wurde), der Rückgriff auf konventionelle narrative Elemente durch die Konstruktion von 'Szenen', in denen sich die Charaktere äußern, wirkt aufgesetzt. Die Gedanken sind zweifellos interessant, lassen allerdings wirkliche intellektuelle Innovationen vermissen, und das ständige selbstreferentielle Kreisen der Texte um das eigene Werk macht das Lesen mühsam. Anders bei 're:mixes': Die Audio-Stücke üben eine eigenartige Faszination aus und sind eine gelungene Komposition aus Sprache und elektronisch-rhythmischer bzw. meditativer Vertonung. Es geht dabei nicht um die Erzeugung von musikalischen Harmonien, sondern tatsächlich um das "surf, sample, manipulate" von Datenübertragungsgeräuschen, menschlichen Lautformungen, um die Verfremdung und Entfremdung der Stimme in den Kabeln - kurz: um die Kreation einer Netzwerk-Audio-Sphäre.

Leider hat PHON:E:ME insgesamt aber wenig Netzwerkcharakter im 'copyleft'-Sinn: Es handelt sich letztlich um ein abgeschlossenes Werk, das der Benutzer nur sehr eingeschränkt beeinflussen kann - er kann nur den Fluß der Texte auslösen, deren Reihenfolge aber nicht bestimmen, da sie computergesteuert variiert wird. Die Audiofiles sind zwar frei als MP3-Files herunterladbar, das Erscheinen einer separaten CD mit einer 47-minütigen Komposition unter demselben Titel trägt aber eindeutig Vermarktungsgeist und unterstreicht zudem die relative Unabhängigkeit von Audio und Text. An diesem Punkt verstößt Mark Amerika gegen seine eigenen Thesen und entlarvt sich selbst als 'phony me': Er hält am abgeschlossenen Werkcharakter und - trotz der kollaborativen Entstehungsgeschichte von PHON:E:ME - an seinem Autorenstatus fest. Es mag sein, daß sein Werk durch 'surf, sample, manipulate' zustande gekommen ist, er gesteht dieses Recht aber nicht den Lesern/Hörern zu, sondern fesselt sie mit 'hyper:liner:notes' an die computergenerierte Textabfolge.

Es handelt sich also hier keineswegs um vernetzte Kunst, weder im technischen, noch im sozialen Sinne. Der Verkauf einer zusätzlichen CD ist so nur eine weitere Konsequenz aus diesen Abgrenzungstendenzen, weist aber den so eifrig proklamierten Thesen Amerikas nochmal deutlich den Status einer reinen intellektuellen Spielerei zu. Die angestrebte multimediale Dekonstruktion des Wortes ist so die einzige der erklärten Absichten, die dem Werk gelungen ist, - als vernetztes 'Gesamtdatenwerk' leistet PHON:E:ME jedoch zu wenig innovative, revolutionäre Arbeit und bleibt auf der Stufe einer harmlosen Thesen-Collage.